Wassergeflügel nun im Prachtkleid!
Seit Mitte Oktober zeigen sich unsere Erpel der Arten der Nordhalbkugel wieder in ihrem sogenannten Prachtkleid.
Im Sommer sind sie in ihrem “Schlichtkleid” bestens getarnt und von den Weibchen kaum zu unterscheiden. Auch die vier Wochen Flugunfähigkeit während der Mauser haben sie damit möglichst unauffällig für Beutegreifer überstanden.
Dafür werben sie nun bis zum Frühjahr umso mehr in glänzend-kontrastreichen Farben um die Gunst der Paarungspartnerinnen.
Paradebeispiel dafür sind bei uns die aus China stammenden Mandarin-Enten, aber auch der Kolbenerpel zeigt jetzt seine orange-braune Kopfbedeckung in voller Schönheit, die namensgebend an die braunen Rohrkolben des Schilfes erinnert. Der Berg-Erpel, im Sommer braun wie sein Weibchen gefärbt, ist aktuell in plakativem Schwarz-Weiß-Silber auf Brautschau unterwegs.
Gänse, die nicht nur saisonal zu einander finden sondern lebenslänglich und ganzjährig in Einehe leben, brauchen keine wechselnden Kleider, mit denen die Ganter die Gänse immer wieder neu beindrucken müssten. Auch sind bei den meisten Gänsen, wie etwa bei unseren Blauen Schneegänsen, die äußeren Unterschiede zwischen den Geschlechtern nur wenig ausgeprägt. Wer sich unter Gänsen einmal gefunden hat, bleibt eben treu zusammen und orientiert sich nicht in jedem Frühjahr neu!
So ist über die Wintermonate unser Teich mit einer noch bunteren Gesellschaft als sonst bevölkert, und bietet ganz andere Eindrücke als im Sommerhalbjahr.
Das Feuerwerk der Gefieder-Farben ist also ganz sicher ein weiterer Grund, um bei uns auch mal im Winter vorbeizuschauen.
Und wer ganz genau hinschaut, kann auch 2 Neulinge entdecken, die wir dem Tierpark Röhrensee in Bayreuth verdanken. Wer erkennt, um welche Art es sich handelt?
Schreibt dies gerne in den Kommentaren.
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