Man trägt Sommerschnitt in Germendorf..
Nach den Alpakas waren nun auch unsere 3 Lamas an der Reihe, dass lange Fell herunter geschoren zu bekommen. Anders als Alpakas müssen Lamas nicht jedes Jahr geschoren werden, hier kann man sich etwas nach dem Bedarf, sprich nach dem tatsächlichen Fellzuwachs und etwaigen Verfilzungen richten, da das Lama als Tragtier nicht auf Wollbildung gezüchtet worden ist. Zum Teil hat es noch einen natürlichen Fellwechsel wie die bei uns zu Vergleichszwecken benachbart untergebrachten Guanakos, die Wildform von Lamas und Alpakas, so dass diesen rotbraunen Neuweltkamelen jegliche Schur erspart bleiben kann.
Während wir unsere Alpakas mit Pflegerkraft während des Scherens bändigen können, bedarf es bei den kräftigen und deutlich größeren Lamas zur Ruhigstellung einer leichten medikamentösen Sedierung, um weder die Tiere durch verrissene Schermesser noch unsere Kollegen durch Tritte, Bisse und Anspucken mit Mageninhalt zu gefährden.
Dies übernahm routiniert Tierarzt Dr. Andreas Fürstenberg, der uns seit Jahren mit seiner Praxis kompetent, zielorientiert und hilfreich veterinärmedizinisch betreut, und dem wir dafür einmal herzlich danken möchten!
Natürlich werden solche besonderen Gelegenheiten auch zu allfälligen Zahnkorrekturen und zur Klauenpflege genutzt. Tierpsychologisch interessant ist immer wieder das starke Interesse der frisch geschorenen Lamas aneinander, die sich im neuen Look tatsächlich erst einmal wieder erkennen müssen.
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