Bedeutsames Infrastrukturprojekt startet im Tierpark!
Viele für den Betrieb eines Tierparks notwendige Vorgänge spielen sich “hinter den Kulissen”, für die Besucher oft unmerklich, ab. Auch das neue Quarantänegebäude, dessen Bau Mitte September begonnen wurde, wirkt im Verborgenen, abgeschirmt vom Besucherverkehr. Seine Errichtung ist nichtsdestotrotz von großer Wichtigkeit für die Funktionalität unseres Unternehmens.
Nur mit einer den aktuellen Gesundheits- und Biosicherheitsstandards entsprechenden Quarantänestation können wir auch zukünftig am internationalen Tieraustausch mit ausländischen Zoos teilnehmen, ohne den regelmäßiger Blutaustausch sowie Bestandsverjüngung, auch im Rahmen koordinierter Zuchtprogramme für den Artenschutz, unmöglich sind.
Über die Nutzung als Quarantänestation bei Bedarf hinaus ist das neue, ~ 100 qm große Bauwerk, in dem sich unter anderem 3 separat abzuschottende Tierräume sowie eine Umkleide mit Dusche befinden, im täglichen Betrieb vor allem auch Krankenstall für unsere regulären Pfleglinge.
Hier können länger behandlungsbedürftige Patienten adäquat und hoch hygienisch für ihre Genesung betreut werden. Ergänzt wird der Komplex durch einen Behandlungsraum, so dass auch für Operationen unsere Tiere den Park nicht mehr verlassen müssen. Hier findet auch die neu eingestellte Zootierärztin die Basis für ihre kurative und vor allem prophylaktisch Arbeit, die die Gesundheitsüberwachung unseres zuletzt noch deutlich wertvoller gewordenen Tierbestandes auf eine neue Stufe hebt und die bewährte Betreuung durch unseren Vertragstierarzt Dr. Fürstenberg komplettiert.
Nicht zu Letzt haben wir nach der Übergabe des Baus, geplant für Frühjahr 2024, dann auch noch mehr Möglichkeiten, unsere Tiere, wenn nötig, vorübergehend tiergerecht unterzubringen. Davon werden vor allem unsere seltenen afrikanischen Affenarten profitieren, kann doch so das nächste Großprojekt, der Neubau eines deutlich größeren und zeitgemäßen Affenhauses, bereits planerisch vorbereitet werden, für dessen Realisierung wir wieder auf großzügige Unterstützer angewiesen sind. Für die Quarantäne stehen uns bereits jetzt starke Partner zur Seite, um das gesamte Finanzvolumen stemmen zu können. So kann uns der Förderverein für dieses unverzichtbare Infrastrukturvorhaben 70.000 € gesammelte Spendengelder zur Verfügung stellen, und die LAG fördert über das LEADER-Programm mit weiteren 45.000 €, die von der EU und dem Land Brandenburg bereitgestellt werden.
Allen beteiligten Helfern sei an dieser Stelle unser tiefer Dank ausgesprochen!
Alle Leistungen werden dabei von profilierten Firmen des regionalen Baugewerbes erbracht, wie etwa die Baufirma GmbH Lothar Lüdtke, die den Rohbau erstellt. So vollzieht sich die Wertschöpfung nachhaltig am Standort, und der Förderzweck wird auch in dieser Hinsicht voll erfüllt. Der Bau der Quarantäne- und Krankenstation ist ein signifikanter Markstein in der Umsetzung des Entwicklungsplans des Tier-, Freizeit- und Saurierparks Germendorf. Zum symbolischen Baubeginn auf der Baustelle vor Ort fanden sich denn auch wichtige Protagonisten des Vorhabens wie Tierparkgeschäftsführer Torsten Eichholz, Fördervereinsvorsitzende Sabine Stoge, die Mitarbeiterinnen der LAG Susanne Schäfer und Dr. Sabine Bauer, Tierparkleiter Dipl.- Biol. Konstantin Ruske sowie wie der Chef der Baufirma Daniel Lüdtke samt seiner Mannen ein, um die Umsetzung des Projektes offiziell zu starten.
Wünschen wir dem Bau Glück, Gelingen und Allzeit gutes Wetter, so dass er baldmöglichst seiner Bestimmung übergeben werden kann!
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